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Easy Rider (Captain America) von Peter Fonda
Wie bereits angekündigt, ist es jetzt soweit. Ich zeige hier die Baudokumentation der Harley Davidson (Captain America) im grandiosen Maßstab 1:4 aus dem Kultfilm
"Easy Rider” mit Peter Fonda und Dennis Hopper, der bis heute zum Klassiker der damaligen “Jugend” wurde und elektrifizierte wie kaum ein anderer Film. Er setzte eine neue Motorradbewegung in Gang bzw. schob diese in den Fokus der damaligen Jugend, mitten in die Zeit des Flower Power, Woodstock, etc.
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Damit der Bezug zur Modellbahn erhalten bleibt und die beeindruckende Größe des Maßstabs 1:4 deutlich wird, stelle ich ab und zu eine BR89 im Maßstab 1:220 daneben.
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Die kleine BR89 macht schon einmal eine “gute Figur” auf dem Tank - der auch einen aufschraubbaren Tankdeckel erhält (damit auch die Dollarnoten im Kunststoffschlauch gut im Tank zu verstecken sind - Insider wissen, wovon ich spreche).
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Vier Kisten voller Bauteile, viele davon aus Metall, warten darauf zu einem Kultmotorrad zusammengeschraubt zu werden.
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Das Metallspeichenrad wiegt alleine schon (ohne Gummireifen) 345 Gramm - davon kann die kleine Lok
mit 20 Gramm nur träumen.
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Das wird gewaltig groß. Die kleine DR89 in 1:220 auf der Gabelbrücke
zeigt den enormen Maßstabsunterschied. Die Vorderradgabel der
Captain America (Easy Rider) steht schon mal (fast alles aus Metall
und einzeln in der Felge eingesetzte Metallspeichen).
Ein paar Eckdaten zum Modell:
ABMESSUNGEN: - Maßstab 1:4 - Länge 694 mm - Breite
221 mm - Höhe 370 mm - Sitzhöhe 165 mm - Gewicht (kommt
noch, wenn ich das fertige Modell auf die Waage stelle)
FEATURES:
Soundmodul, gesteuert über eine Infrarot-Fernbedienung mit
folgenden Funktionen: - Durchtreten des Kickstarters startet
Motor - Motorblubbern im Leerlauf - Motordrehzahl erhöhen
- Hupe - Abblendlicht und 5 Rücklichter - Fernscheinwerferlicht
- Brems- und Rücklicht -
Bremslicht solo bei "Licht aus" (ein Video über die Licht- und
Soundoptionen werde ich später veröffentlichen)
FUNKTIONSFEATURES:
- Gasgriff drehbar mit Rückstellfunktion - Ziehen des
Kupplunghebels am Lenker betätigt über einen "richtigen" Kupplungzug
die Mousetrap (großes Federelement am linken Rahmen zur Verringerung
des Kraftaufwands zum Ziehen der Kupplung) -
Fußbremshebel beweglich und mit Funktion über Gestänge bis auf die
andere Seite zur Hinterrad-Trommelbremse (Rückstellung in
Ausgangspositionn über Feder) - Kickstarterpedal ausklapp- und
drehbar, Kickstarter schnellt nach Betätigung in
Ausgangsposition zurück - Schutzdeckel über Zündschloss beweglich
- Sozius-Fußrasten ein- und ausklappbar - Tankdeckel mit
Bajonettverschluss öffenbar - Fußschalthebel beweglich und mit
Klackgeräusch zur Simulation der Schaltvorgänge Über
Gestänge Umlenkfunktion der Fußschaltung zum Getriebe auf der
anderen Seite - Seitenständer ein- und auklappbar (durch Feder
"sattes" Einklappen - Choke-Hebel beweglich - "Echte"
Stahlkette die sich auf Ritzel und Kettenrad vorbildgerecht mit
Hinterrad dreht - Einstellbarer Spiegel - "stabile" Federung der Vorderradgabelholme
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Der Vollmetall-Rahmen, top verchromt, sogar mit verstellbarer
Kettenspannung, ist zusammen gesetzt. Die DR89 verschwindet fast auf
dem Mammutteil. |
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Was für ein schöner Motor. Und wie es sich für eine richtige
Harley gehört, "markiert" sie ihr Revier - darum auch der Ölnebel
an den Zylinderfüßen ;) |
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Die "Hochzeit" des Panhead-Motors mit dem Rahmen ist geglückt. Ob
die kleine DR89 diese Steigung noch schafft? |
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Zwischenzeitlich einige Anbauteile zusammen gesetzt. Hier mal das
Getriebe mit Kickstarter. Ich lasse mich überraschen, was das
Soundmodul macht, wenn der Kickstarter betätigt wird. Und ein
Vollmetall-Ritzel hatte ich bisher auch noch nicht an einem
Motorradmodell. Wie bei mir im Bw üblich, auch hier ein bisschen
weathering = altes Kettenfett auf dem Ritzel :)
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Was für ein grandioses Bauteil, ganze 570 Gramm schwer ist das
Hinterrad der Captain America (natürlich ohne DR89 ;)
Aber selbst bei einem solchen Großmodell ist es
hilfreich, wenn man
grundsätzlich Erfahrung im Modellbau hat und im Speziellen die
"Feinwerktechniken" z.B. aus der Spur Z. Denn wie soll man ein zweifach
um 900
gebogenes Federende der Fußbremse mit dem schmalen, ca. 1 mm langen
Endstück waagerecht in ein 0,5 mm Loch bekommen? Andere haben sich
hiermit offenbar "stundenlang" beschäftigt :( Gut, dass man
im Werkzeugschränkchen Bohrer ab 0,3 mm aufwärts hat. Also einfach
mit einem 1 mm Bohrer das Loch entsprechend aufgebohrt und das
Federende der Bremse lässt sich problemlos und schnell einfädeln
:)
Und offenbar wird es jetzt schon erforderlich, einige Bauteile mit
Nevr-Dull zu behandeln (tja, kommt davon, wenn man nicht immer die
"Samthandschuhe" anzieht).
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Jetzt wird es wieder interessant. Linke Motorseite: mechanische
Federvorrichtung für das Schalthebelgeräusch (ob sich der Erste
auch so laut klackend einlegt
?)
und der für ein solches Modell relativ große Lautsprecher für den
Motorsound, Anlass- und Laufgeräusch, Kickstarter, etc. sieht
beeindruckend aus.
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Das Getriebe hat auch schon den Weg in den Rahmen gefunden. Das
Teil ist jetzt schon 880 Gramm schwer. |
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Fender montiert. Ein tolles Teil, verchromtes Vollmetall, so was
findet man auch nicht an jedem Modell bzw. eher gar nicht
Das Modell bringt jetzt schon 970 Gramm
auf die Waage.
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Die Sitzbank ist im Vergleich zur kleinen DR89 in 1:220 gigantisch
groß. Sieht top aus und macht sich auf dem bisher gebauten
Teilmodell testweise aufgelegt sehr gut. |
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Selbst in diesem "alten Eisen" ist Elektronik verbaut. Mal sehen,
was alles an die vorhandenen 8 Steckerbuchsen anzuschließen ist.
Bisher verbaut wurde lediglich ein Lautsprecher und ein Schalter
des Kickstarters. Aber da sind ja noch so einige Bauteile in der
Pipeline. Auf der Platine ist auch ein IR-Empfänger, denn die
Licht- und Soundfunktionen werden per Fernbedienung gesteuert.
Das im nächsten Schritt durchzuführende Einfädeln
der bereits am Modell befindlichen Kabel in den Öltank gestaltet sich allerdings
genau so schwierig, wie bei einigen Harleys die Demontage und
Montage der Batterie wegen viel zu kurzem Hauptstromkabel (es ist
immer ein Gewürge, die Batterie halb schräg haltend anzuschließen,
weil man wegen dem eng darüber befindlichen Rahmen sonst kaum an
den Pluspol kommt). Also auch das ist am Modell harleytpisch :)
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Das Ding bringt jetzt schon stolze 1,6 kg auf die Waage
und hat bereis schöne Funktionen (Klackernde Gangschaltung beim
Betätigen der Fußgangschaltung, bewegliches Kupplungsgestänge,
bewegliches Bremsgestänge, "echte" Metallkette, einstellbare Spur
und Kettenspannung ). Und die DR89 fällt auf den ersten Blick kaum
auf, so groß ist das Modell.
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Die Krümmer wurden jetzt gealtert, "weathering" wie man das
Neudeutsch nennt. Keine klassische Alterung, sondern nur die
typischen Hitzeverfärbungen von blau über rötlich bis orange. Ich
habe es nicht lackiert, sondern nach meiner Methode umgesetzt (die
Unregelmäßigkeiten sind Spiegelungen, insofern eine einwandfreie
Chromoptik). Weil ich bei dem teuren Modell keine irreparablen
Lackierarbeiten auf dem Chrom durchführen wollte, habe ich mich
für eine vorerst reversible Methode entschieden: wasserfeste
Filzstifte und Marker. Zuerst mit einem orangefarbenen Marker den
Übergang von Chrom in die Hitzeverfärbung dargestellt (die
Chromschicht muss entfettet sein, i.d.R. geht das mit einem
Mikrofasertuch). Danach wurde von
orange kommend mit einem roten Filzstift bis relativ weit
oben rot aufgetragen. Zum Schluss mit einem blauen Filzstift den
Krümmeranfang und die Muffe eingefärbt. Weil sich die einzelnen
Farben jeweils in den Übergängen wieder leicht anlösen, erreicht
man (nach Übung) einen homogenen Übergang.
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Zum Schluss dann noch einmal dünn wischend mit dem orangefarbenen Marker
darüber streichen. Dadurch verwischen sich die Farben leicht
lasierend. Die Markerspitze immer wieder reinigen, weil sie sonst
zuviel blau annimmt.
Nachdem die Farbübergänge farblich fließend gut aussahen, habe ich
alles mit Tamiya Klarlack glänzend fixiert. Ich empfehle aber,
das Procedere vorher an einem verchromten Spritzling auszutesten.
Bevor mit einer Klarlackschicht alles fixiert ist, können auf dem glatten Chrom, trotz Wasserfestigkeit
der Farben, diese i.d.R. mit einem Mikrofasertuch relativ leicht
abgewischt werden.
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Sissybar und Rücklichter sind montiert. Hier die zukünftige
"Zuckerseite". Mit den Leitungen der Rücklichter muss ich mir noch
etwas einfallen lassen, da ist noch zu viel offenes Kabel zu
sehen, hier fehlen noch Schutzwicklungen. Vielleicht mache ich da
etwas aus in schmalen Streifen geschnittenem Chromband.
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Zur Verkabelung sind jetzt auch einige Überlegungen erforderlich.
An der original Captain America sind, wie an gut gemachten
Umbauten üblich, so gut wie keine Kabel zu sehen. Die Verkabelung
der seitlichten Brems- und Blinklichter wurde beim Original innen
an den Stangen der Sissybar bis über das Schutzblech hochgeführt
(bei dem angeblichen Crashbike aus dem Film sind sie allerdings
relativ deutlich zu sehen) und dann zusammen mit den Kabeln des
Rücklichts an der Sissybar unter der Sitzbank verlegt nach
vorne geführt. Geht bei dem Modell nicht, weil die Kabel mit
den vorkonfigurierten Steckern dafür zu kurz sind. Zudem möchte
ich das Heck relativ clean halten. Also zuerst einmal die Kabel an
den Schwingenarmen hinter die Aufnahme der Radachse geführt
(damit ist die unschöne Kabelverbindung nicht mehr sichtbar) und
dann den Hauptstrang wieder nach außen geführt, um auf kurzem Weg
zum oberen Rahmenrohr zu kommen. Dort werde ich die Kabel
mit aus selbstklebender Chromfolie gebauten "Schnellbindern"
so befestigen, dass sie hinter (unter) dem Rahmenrohr liegen und
ab da nicht mehr sichtbar sind.
Es ist also auch hier, wie bei einem 1:1-Umbau, zu checken, wie
die Kabel am besten verlegt werden (immer unter dem Kompromiss,
dass es ein vorkonfiguriertes Modell ist, an dem nicht alles
geht).
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Einige Anbauteile und den oberen Auspuff montiert . Mit den
Befestigungsschellen war eine arge Fummelei. Aber Montage
gelungen. Die am Krümmer aufgebrachten Hitzeverfärbungen machen
sich sehr gut und wirken absolut authentisch. Es wird ein
grandioses Modell.
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Die Auspuffanlage ist montiert. Im Vergleich zur Montage einer
Auspuffanlage an einer original Harley hat das gefühlt jetzt 4x so
lange gedauert. Widerspenstige Metallklemmen in Verbindung mit 1
mm Schrauben und Muttern, die nur ein paar Umdrehungen
verschraubbar sind, ist schon ein Fummelskram und leichte
Herausforderung. Aber es hat sich gelohnt.
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Auch an einem solchen Großmodell sind Modifikationen erforderlich.
Was nützt mir ein Gaszug bzw. besser gesagt die Gaszughülle, die
nur am Halter endet und nicht zum Vergaser geführt wird? Also
in einer Buchse mit 1 mm Durchmesser, die in einer verchromten
Metallhalterung eingeschoben wird, ein 0,3 mm Loch gebohrt um hier
den Gaszug durchführen zu können, der dann auch am Vergaser in
einer bereits vorhandenen Bohrung endet. Es ist zwar nur ein
ca. 13 mm langes Drahtkabel sichtbar, aber für die Optik
lohnt sich das.
Und ja, auch diese Harley "markiert ihr
Revier", denn sie "schwitzt" etwas an den Ventildeckeln und unten
an den Hydrostößeln.
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Leider ist der Bausatz im Bereich des Tanks, hier der Benzinhahn,
sehr vereinfacht dargestellt (aber letztendlich doch vorbildgerecht, denn der Benzinhahn fehlt
auf der rechten Seite gänzlich. Der
Benzinschlauch (hier eher ein Benzinröhrchen) wird wie im Vorbild
direkt
unterseitig am Tank befestigt. Weil ich aber einen Benzinhahn
montieren möchte, muss ich den selbst bauen. Wie ich in meinen
Modellbahnbüchern immer wieder hervorhebe, nichts von Bastelresten
wegwerfen, sondern sammeln. Irgendwann benötigt man sicherlich
etwas davon. So auch hier. Aus meinem Fundus habe ich einige
geeignete Bauteile herausgesucht und letztendlich die mit blauem
Pfeil markierten Bauteile für den Benzinhahn verwendet. Auch
hier, wie in meinen Büchern beschrieben, immer einfach "am
Küchentisch" ohne aufwendiges Werkstattequipment gebaut (es muss
nicht immer die Dreh-/Fräs-/Bohrmaschine ran). Ein paar dünne
(Hand)Bohrer 0,3 - 0,5 mm, ein scharfes Cuttermesser, etwas
Kunststoff- und Sekundenkleber, Farbe - und fertig ist der
Benzinhahn (und ja, natürlich kann man das aus Vollmaterial wie
Messung, Alu, etc. herausfräsen und abdrehen, aber es ist an der
Stelle zwischen Tank und Zylinderkopfdeckel so eng, dass ohnehin
nur der eigentliche Hahn sichtbar bleiben wird).
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Weil der neue Benzinhahn an der vorhandenen Bohrung nicht direkt
über dem hinteren Zylinderkopfdeckel sitzen kann (kein Platz um
ihn betätigen zu können, darum haben wahrscheinlich die beiden
Erbauer der Filmotorräder auf den Benzinhahn, zumindest
rechts, komplett verzichtet), habe ich ihn, so wie an den meisten
Replicas auch, zwischen die Zylinder gesetzt. Dazu musste ich
eine 1 mm Bohrung in den Metalltank bohren.
Eingeklebt sieht der Benzinhahn schon
prima aus. Den vorgesehenen simulierenden Metalllschlauch ersetze
ich durch einen "richtigen", dickeren Benzinschlauch. Darum hier
jetzt auch nur noch ein kleiner Anschlussstift.
Die DR89 zeigt mal wieder, was für ein riesiges Modell die
Harley in 1:4 ist.
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Das Frontend ist montiert und einige Optimierungen realisiert. Man
möchte schon probesitzen und testen - der Spitit ruft :) |
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Nein, kein Zahnarztbesteck, sondern der
Spiegel der Captain America in 1:4 im Größenvergleich mit der DR89
in 1:220. Frappierend, der Spiegel ist sogar einstellbar
(gelenkige Lagerung des Spiegels am Spiegelarm).
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Vorbild-Replica in 1:1 und das gebaute Modell - oder doch nicht??
Die ambitionierten Modellbahner werden es erkennen, denn das
Modell hat hohen Besuch bekommen. Denn auf der Rückfahrt vom
Museumstag im Bahnbetriebwerk
Herilingen kamen Peter Fonda und Dennis Hopper noch kurz vorbei,
um einen Abgleich des Modells mit ihren originalen Motorbikes, der
Captain America und dem Billy Bike, durchzuführen - wer erkennt die
beiden? Dieser schöne Panhead ist immer wieder eine Augenweide.
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Der Maßstabsvergleich zeigt die Unterschiede. Frappierend ist die
Größendifferenz schon zwischen dem Modell in 1:10 und den beiden
Akteuren Peter Fonda und Dennis Hopper in 1:220.
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Die sich im Dunkeln mit voller Beleuchtung präsentierende Captain
America macht eine tollen Eindruck, fast so, als wenn Wyatt und
Billy in die Nacht reiten.
Weil, wie andere Modellbauer über dieses Modell schilderten, auch
bei mir sich die Batterien in kurzer Zeit selbst entladen haben
(Kriechstrom in der zentralen Steuereinheit?), musste ein
verdeckter zentraler Ausschalter montiert werden. Ich habe diesen
Mikroschalter unter dem Sattel positioniert. Und wie man sieht -
man sieht nichts. Druck auf das Sattelleder und die Steuerung ist
scharf geschaltet, erneuter Druck darauf und der Stromkreis vom
Batteriefach ist unterbrochen. Einfach aber wirkungsvoll.
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Vorbildgerecht musste auch ein Seesack her. Also eine alte Jeans
zerschnitten, nato-oliv eingefärbt und als Seesack gebaut. Der
Haltegriff wurde angenäht und die Ledergürtel zum Zusammenschnüren
aus übriggebliebenem Polster"leder" eines alten Pocher Mercedes
540K "The True Roadster" geschnitten. Gut, dass man als
Modellbahner in Nenngröße Z (Mini-Club) improvisieren kann. Ich
denke, das Ergebnis ist überzeugend. Und wie im Originalfilm wird
der Seesack nicht mit den Gürteln an der Sissy Bar befestigt,
sondern zusätzlich mit Schnüren (die müssen aber noch gealtert
werden). Jetzt fehlt noch der Stars and Stripes Helm - aber der
ist auch schon in Arbeit.
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Dem Film-Vorbild entsprechend wurde der Seesack jetzt mit den
Schnüren an der Sissybar befestigt (und nicht mit den
Ledergürteln, die nur den Seesack zuschnüren) und oben die
"schwere" Kette mit Vorhängeschloss angebracht. Jetzt fehllt nur
noch der "Stars and Stripes" - Helm und der Geldschlauch.
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Und nach etwas längerer Zeit, wurde das Modell komplettiert. Die
Helmschale wurde im 3D-Druck maßstäblich gedruckt, das Innenleben
mit einer selbsthärtenden Formmasse gestaltet, der Kinnriemen aus
einer alten Ledertasche geschnitten (das dicke Leder musste
gespalten werden) und mit den damaligen Doppelösen komplettiert.
Und was liegt da unten neben dem Motorrad? Nun, wer den Film
kennt, weiß was im Tank war ;) Also musste auch hier der
obligatorische Kunststoffschlauch mit den 100 Dollar-Noten im
Maßstab 1:4 dazugehören :)
Fertig ist jetzt das vorbildgerechte
Großmodell, Wyatt kann kommen, den Helm aufziehen und mit Billy in
den Sonnenuntergang reiten!
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MODELLOPTIMIERUNGEN:
- Auspuffkrümmer mit
Hitzeverfärbungen blau, orange gelblich verlaufend versehen -
Fehlenden Bezinhahn selbst gebaut (Pingel-Form) (die original
Captain America hatte auf der rechten Seite keinen
Benzinhahn) - Bezinhahn am
Tank an richtige Position versetzt - Verchromtes Benzinrohr
durch schwarzen, dickeren Benzinschlauch ersetzt - Stahldraht als
Gaszug in die Schutzhülle eingezogen bis zum Vergaser verlängert - Choke mit Betätigungszug versehen
- Leichte Farbsuperungen wie
"schwitzende" Ölspuren an Zylinderfüßen und
Zylinderkopfhauben sowie an Hydrostößeln, Schrauben und Motorteile
mit "Gunmetal" leicht farblich geändert, Kettenrad
an "Zähnen" verölt - Zylinder
senkrechte Grate entfernt um ein authentisches Aussehen zu erreichen, Farbsuperung dieser Stellen zum Erhalt der
Optik "Metall" - Kabel und Züge am Rahmen vorbildgercht befestigt
(wegen einer cleanen Optik möglichst versteckt) und mit
"optischen" Chrombindern fixiert - Vergaser
mit zusätzlicher Rückholfeder ergänzt - Chokehebel mit
Verbindungsstange an zusätzlich am Vergaser montierter Hebelplatte
befestigt
- Einbau eines versteckten Hauptschalters
(Mikroschalter) im Sitz (Vermeidung Selbstentladung der Batterien durch Kriechströme)
- Seesack aus olivgrün
eingefärbtem Jeansstoff und vorbildgerecht mit "Leder"Gürteln gebaut - Eisenkette
mit Vorhängeschloss
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